Stemmführung nach Brunkow

Bei der Stemmführung nach Brunkow werden die Extremitäten (Arme und Beine) in bestimmten Stellungen eingestellt und mit einem Schub auf Hände und Füße versehen. Dieser Vorgang wird Einstemmen genannt. Dadurch erfolgt eine Fortleitung der Muskelspannung in den Rumpf, die wiederum eine unwillkürlich Rumpflaufrichtung mit einer Ganzkörperspannung verursacht. Steigern kann man diese Spannung noch, in dem der Patient mit den eingestemmten Extremitäten Bewegungen macht. Das Ziel dieser Therapie ist es, die Gelenke zu stabilisieren und die Körpermuskulatur zugunsten der aufrichtenden Muskulatur zu kräftigen. Die Stemmführung nach Brunkow wird vor allem im Fachgebiet der Orthopädie bei Wirbelsäulenerkrankungen wie z.b. Bandscheibenerkrankungen und bei Lumbago (Schmerzzustände im Lendenwirbelsäulenbereich) sowie bei Haltungsschäden eingesetzt.